Was ist duales system (abfallwirtschaft)?

Das duale System ist ein Konzept der Abfallwirtschaft, das in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, angewendet wird. Es wurde entwickelt, um Verpackungsabfälle möglichst effizient zu erfassen, zu sortieren und zu recyceln.

Das duale System basiert auf einer Zusammenarbeit zwischen der Industrie, den Verbrauchern und den kommunalen Entsorgungsunternehmen. Hersteller und Importeure von Verpackungen sind gesetzlich verpflichtet, sich bei einem dualen System zu registrieren und Beitragsgelder zu zahlen. Diese Gelder werden verwendet, um die Sammlung, Sortierung und Verwertung der Verpackungsabfälle zu finanzieren.

Die Verpackungen werden von den Verbrauchern getrennt in den gelben Säcken oder Tonnen gesammelt. Die kommunalen Entsorgungsunternehmen holen diese Abfälle ab und geben sie an spezialisierte Sortier- und Verwertungsanlagen weiter. Dort werden die Verpackungen sortiert und in verschiedene Materialfraktionen wie Kunststoffe, Metall, Glas oder Papier aufgeteilt.

Anschließend werden die Materialien weiterverarbeitet und recycelt. Das Ziel ist es, möglichst hohe Recyclingquoten zu erreichen und somit die Umweltauswirkungen der Verpackungsabfälle zu reduzieren. Das duale System hat dazu beigetragen, dass in Deutschland eine flächendeckende und effiziente Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen etabliert wurde.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass das duale System nicht für alle Abfälle gilt, sondern speziell für Verpackungen. Andere Abfallströme wie beispielsweise Elektrogeräte, Altglas oder Biomüll werden in separaten Systemen erfasst und verwertet.

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